10.8 C
Berlin
Freitag, 10 Mai 2024
StartGeisteswissenschaftenKunstWie Elvis und Marilyn Monroe zu Kunst wurden – Die Pop Art

Wie Elvis und Marilyn Monroe zu Kunst wurden – Die Pop Art

Mit diesem Artikel über „Pop Art“ sind wir ganz und gar in der modernen Kunst angekommen. „Pop Art“ ist eine Abkürzung für „Popular Art“. „Popular“ bedeutet nicht nur „bekannt“, sondern auch so viel wie „etwas, was sehr vielen Menschen gefällt“.

Andrei Krioukov – Cola Classic – CC BY-SA 4.0

Einer der bekanntesten Pop Art Künstler war Andy Warhol. Er hat Bilder von berühmten Sängern oder Schauspielern in knallbunten Farben gedruckt. Vielleicht habt ihr solche Bilder schon einmal gesehen, sie sind auch heute noch sehr beliebt. Bilder zu drucken war eine neue Idee, für die Andy Warhol sehr stark kritisiert wurde. Ihm wurde vorgeworfen, gar nicht malen zu können und überhaupt nicht kreativ zu sein. Dabei hat er seine Bilder mit Absicht genau so gemacht.

Zur Mitte des 20. Jahrhunderts, also etwa um 1950, gab es schon überall bunte Werbung auf Plakaten und später auch im Fernsehen. Filmstars und Musiker waren überall zu sehen. Diese Sachen waren für die meisten Leute viel interessanter als gemalte Bilder von Wäldern oder Tieren. Das hat Andy Warhol erkannt und deshalb hat er Kunst gemacht, die dazu gepasst hat. Seine Bilder waren so bunt und auffällig wie Werbeplakate und sie haben Musiker und Schauspieler gezeigt oder auch beliebte Getränke. Damit hat er erreicht, dass sich ganz viele Menschen für seine Kunst interessiert haben und seine Bilder überall zu sehen waren. Das war ziemlich schlau von ihm.

Roy Lichtenstein – Krankenschwester © Estate of Roy Lichtenstein – CC BY-SA 4.0

Ein anderer sehr bekannter Pop Art Künstler war Roy Lichtenstein. Er ist mit großen Bildern im Comic-Stil berühmt geworden. Seine Bilder haben Frauen oder Männer in knallbunten Farben mit Sprech- oder Denkblasen über den Köpfen gezeigt. Er hat auch eine Maltechnik entwickelt, die an gedruckte Comics erinnert hat. Er hat eine farbige Fläche nicht einfach komplett ausgemalt, sondern ganz viele farbige Punkte gemalt. Wenn ihr euch alte Comics einmal ganz genau anschaut, werdet ihr sehen, dass die Bilder dort eigentlich auch nur aus ganz vielen kleinen Punkten bestehen. Das ist so, weil alte Drucker noch keine ganzen Flächen bedrucken konnten. Roy Lichtenstein hat seine Bilder mit Absicht so gemalt und damit wurden sie so beliebt und bekannt wie Comics. (js, mg)

Die anderen Kunstepochen sind:

– Renaissance (15. – 16. Jahrhundert): realistisch und schön
Barock (17. Jahrhundert): verschnörkelt und dramatisch
Romantik (18. – 19. Jahrhundert): phantasievoll, mystisch
Realismus (19. Jahrhundert): realistisch, ehrlich
Impressionismus (19. Jahrhundert): helle Farben, ungenaue Bilder
– Pointillismus (19. – 20. Jahrhundert): Punkte, starke Farbkontraste
Jugendstil (19. – 20. Jahrhundert): klare Linien, florale Motive, Einzigartigkeit
Kubismus (20. Jahrhundert): geometrische Formen
Expressionismus (20. Jahrhundert): einfache Formen, emotionale Themen
Dadaismus (20. Jahrhundert): Unsinn, Zufall, Sinnlosigkeit
Surrealismus (20. Jahrhundert): Verschmelzung von Traum und Wirklichkeit
Pop-Art (20. Jahrhundert): bunt, laut, Massenproduktion

Wenn ihr auf die Namen der Epochen klickt, könnt ihr mehr darüber lesen. (js,mg)

Bildrechte:
Startbild –
David Bowie Pop Art von Gil Zetbase
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:David_Bowie-Gil_Zetbase.jpg
Lizenz-Link – Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)

10 Kommentare

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Weitere Artikel

spot_img
Translate »