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Sonntag, 28 April 2024
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Fotografie: Licht in der Fotografie

„Foto“ und „grafie“ sind griechische Wörter. Sie bedeuten „Licht“ und „schreiben“. Mann könnte sagen, schreiben mit Licht und darum existiert Fotografie ohne Licht nicht. Das Licht fällt auf ein Objekt. Das Objekt reflektiert das Licht. Dieses wird vom Objektiv der Fotokamera aufgefangen und auf ein Sensor oder Film übertragen. So entsteht ein Bild.

Es gibt zwei Arten von Licht – natürliches und künstliches Licht. Sonne, Mond, Sterne sind die natürlichen Lichtquellen. Künstliches Licht entsteht durch Lichtquellen, die von Menschen erfunden wurden. Es gibt die verschiedensten Lampen für die unterschiedlichsten Anwendungen. Der Fotograf kann selbst diese Lichtquellen gestalten und kontrollieren.

Bildquelle: Pixabay.com

Bei natürlichen Lichtbedingungen gibt es deutlich weniger Einflussmöglichkeiten. Das natürliche Licht ändert sich ständig. Es ist abhängig von Tageszeit, Jahreszeit, Wetter… Ein Fotograf muss immer verschiedene Lichtsituationen beachten: direkte Sonne, bedeckter Himmel, Dämmerung und so weiter.
Das Licht hat verschiedene Eigenschaften. Das Licht kann intensiv sein. Es bestimmt, wie viel Licht zur Verfügung steht. Wenn es viel Licht gibt, dann braucht man eine höhere Blendezahl und eine kürzere Belichtungszeit. Wenn nicht genug Licht verfügbar ist, dann muss der Fotograf den ISO-Wert erhöhen, die Blende mehr öffnen, die Belichtungszeit verlängern.
Jede Lichtquelle hat eine andere Farbe. Die Farbtemperatur hat einen Einfluss auf die Atmosphäre des Bildes. Die Sonne ändert im Laufe des Tages ihre Farbtemperatur. Am Ende und Anfang des Tages ist die Sonne wärmer. Diese Zeitpunkte bezeichnet man in der Fotografie als die Goldene Stunde. Es ist abhängig von Jahreszeit und hat keine bestimmte Stunde. Bei diesem Lichtverhältnis entsteht ein angenehmes Licht. Die Goldene Stunde ist sehr populär bei den Fotografen und Filmemachern.

Bildquelle: Pixabay.com

Das Licht kann weich und hart sein. Das harte Licht entsteht von einer einzigen und hellen Lichtquelle. In der Natur erscheint es bei strahlendem Sonnenschein und besonders stark zur Mittagszeit. Das gilt auch für ein künstliches Licht. Direktes Licht von einer punktförmigen Lampe produziert harte Schatten.
Das weiche Licht erzeugt geringe oder keinerlei Schatten. Weiches Licht findet man zum Beispiel bei bewölktem Himmel vor. Bei diesem Wetter treffen die Strahlen der Sonne auf die Wolkendecke. Sie werden vielfach gestreut. So wird ein diffuses Licht gebildet. Es bedeutet, ein gleichmäßiges Licht ohne große Schatten. Im Studio werden weiße und lichtdurchlässige Schirme für weiches Licht benutzt.

Ein guter Fotograf sollte wissen, wann und wie das gewünschte Objekt optimal beleuchtet wird. Man sagt, dass der Amateur sich um die richtige Ausrüstung sorgt. Aber der Meister sorgt sich als Erstes ums Licht. (vd, js)

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Fotografie – Kunst für Alle
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Fotografie – Bildkomposition
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Fotografie – Licht

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