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Donnerstag, 28 März 2024
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Fotografie – Was ist Schärfentiefe?

Was tun, wenn man bei einem Bild einen bestimmten Bereich betonen möchte und der Rest vom Bild in den Hintergrund rücken soll, weil er z.B. für das Bild nicht wichtig oder sogar unerwünscht ist. In diesem Fall kommt die Schärfentiefe ins Spiel. Die Schärfentiefe beschreibt den Bereich in einem Bild, der scharf gestellt wird. Die Schärfentiefe kann man bewusst bestimmen. Es besteht also das  Ziel, den Fokus des Betrachters auf bestimmte Teile des Bildes zu lenken.

Die Schärfentiefe wird von drei wichtigen Faktoren beeinflusst. Sie sind Blende, Brennweite und Entfernung zum Objekt. Mit der Blende kann man die Schärfentiefe auf diese Weise regulieren. Eine Blende wird mit der Blendenzahl angegeben. Je mehr die Blende geöffnet ist, desto geringer ist die Schärfentiefe. Die offene Blende ist zum Beispiel die Zahl f2.8. In diesem Fall wird nur ein kleiner Bereich im Bild scharf sein.

MikeRun, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Je größer die Blendenzahl ist, desto größer ist der Schärfebereich. Die hohe Tiefenschärfe ist nötig, wenn der Fotograf ein gesamtes Bild scharf abbilden will. Man braucht das oft bei Landschaftsaufnahmen oder Gruppenfotos.
Auf einem Objektiv stehen Zahlen mit der Millimeter-Angabe (Beispiel: 70-200 mm). Es ist die Brennweite des Objektivs und gibt den Abstand zwischen der Linse und ihrem Brennpunkt an. Den Brennpunkt nennt man auch den Fokus. Es ist der Punkt, wo die Lichtstrahlen auf die Linse treffen. Einfach gesagt, bestimmt die Brennweite den Bildwinkel. Je kleiner die Brennweite, desto größer der Bildwinkel und das Objektiv erfasst mehr. Je größer die Brennweite, desto enger der Bildwinkel und höher die Vergrößerung.
Man kann die Zoomobjektive mit variabler Brennweite oder mit Festbrennweite verwenden. Es gibt verschiedene Objektive zum Wechseln. Die Objektive unterscheiden sich nach ihrer Brennweite. Es gibt die Weitwinkel-, Normal- und Teleobjektive. Die Brennweite 50 mm wird als Normalobjektiv bezeichnet.

Mit einer kleinen Brennweite, zum Beispiel 24 mm, kann man eine große Tiefenschärfe erzeugen. Eine große Brennweite, zum Beispiel 400 mm, führt zum anderen Ergebnis. Das wichtige Objekt wird scharf gestellt. Das Bild wird davor und dahinter unscharf sein. Das bedeutet, dass eine große Brennweite eine kleine Schärfentiefe garantiert und auch der Abstand zum Objekt hat großen Einfluss auf den Schärfebereich. Je näher das Motiv, desto kleiner der Schärfenbereich. Je weiter der Fotograf von einem Objekt entfernt steht, desto größer wird der Bereich, in dem das Bild scharf ist.

Die Schärfentiefe ist ein spannendes Spiel mit Schärfe und Unschärfe. Der Vorgang bedarf etwas Übung, doch das lohnt sich. (vd, js)

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Fotografie – Kunst für Alle
Fotografie – Analoge und digitale Fotografie
Fotografie – Kamera
Fotografie – Bildkomposition
Fotografie – Schärfentiefe
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