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Dienstag, 23 April 2024
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Die Romantik – Eine romantische Entwicklung

Kennt ihr das Wort „romantisch“? Heutzutage meint man damit, dass sich etwas warm und schön anfühlt. Es ist ein Wort, das mit vielen schönen Gefühlen verbunden ist. Früher hat man das Wort aber anders verwendet.

Es gab eine Kunstepoche, die „Romantik“ hieß. Sie dauerte von etwa 1790 bis 1850. Die Maler in dieser Zeit haben viele Bilder von der Natur gemalt: Wälder, Wiesen im Nebel, das Meer, die Berge. Ihnen war es sehr wichtig, ihre Gefühle zu malen. „Romantik“ hatte also auch früher schon etwas mit Gefühlen zu tun. Es waren aber nicht immer schöne Gefühle. Die Maler wollten Sehnsucht, Trauer und „Weltschmerz“ malen. Sie lebten in einer Zeit, in der sich sehr viel verändert hat. Zum Beispiel wurde die Eisenbahn erfunden. Das hat vielen Menschen damals nicht gefallen, deshalb waren sie traurig und wollten das in ihren Bildern zeigen.

Von Caspar David Friedrich
Bild Kreidefelsen auf Rügen
Diese Werk ist Gemeinfrei Quellen-Link

Während der Romantik haben immer mehr Maler draußen gemalt, in der Natur. Davor haben alle immer in ihrem Atelier (das ist französisch für Werkstatt) gemalt.

Die Maler haben ihren Stil damals nicht selbst „Romantik“ genannt. Der Begriff war damals eigentlich als Beleidigung gedacht. Es gab nämlich andere Menschen, die es blöd fanden, dass die Maler ihre eigenen Gefühle gemalt haben. Diese anderen Menschen waren der Meinung, dass Kunst nach strengen Regeln gemacht werden sollte. Sie mochten Kunst die „klassisch“ war. „Klassisch“ bedeutet auch „typisch“, „traditionell“. Um dieser neuen, anderen Kunst einen Namen zu geben, hat man dazu „romantisch“ gesagt. Gemeint hat man damit „anders“, „kitschig“, „nicht wie wir es mögen“.

Ein sehr berühmter Maler der Romantik war Caspar David Friedrich. Er hat sehr schöne Landschaftsbilder gemalt.

Die anderen Kunstepochen sind:

– Renaissance (15. – 16. Jahrhundert): realistisch und schön
Barock (17. Jahrhundert): verschnörkelt und dramatisch
Romantik (18. – 19. Jahrhundert): phantasievoll, mystisch
Realismus (19. Jahrhundert): realistisch, ehrlich
Impressionismus (19. Jahrhundert): helle Farben, ungenaue Bilder
Pointillismus (19. – 20. Jahrhundert): Punkte, starke Farbkontraste
Jugendstil (19. – 20. Jahrhundert): klare Linien, florale Motive, Einzigartigkeit
Kubismus (20. Jahrhundert): geometrische Formen
Expressionismus (20. Jahrhundert): einfache Formen, emotionale Themen
Dadaismus (20. Jahrhundert): Unsinn, Zufall, Sinnlosigkeit
Surrealismus (20. Jahrhundert): Verschmelzung von Traum und Wirklichkeit
– Pop-Art (20. Jahrhundert): bunt, laut, Massenproduktion

Wenn ihr auf die Namen der Epochen klickt, könnt ihr mehr darüber lesen. Natürlich erst wenn die Artikel veröffentlicht sind.(js,mg)

Bildrechte Information:
Startbild von Caspar David Friedrich
Bild Blick von Warmbrunn auf die Kleine Sturmhaube
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