Der Wald lebt! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Durch ein einziges Samenkorn wird im Laufe der Jahre ein großer Baum. Während wir Menschen zum Wachstum reichlich Nahrung brauchen, die wir erst sammeln oder anbauen müssen, braucht dieser Baum nur Luft, Sonne, Wasser und Erde. Selbst in diesem Baum wachsen wiederum Samenkörner heran, die durch den Wind, durch Insekten, Vögel und andere Tiere verteilt werden und die so für die Entstehung neuer Bäume sorgen. Baum für Baum wächst so der Wald immer weiter.
Auch neben, unter und auf den Bäumen entwickelt sich das Leben. Moos, Gräser und Kräuter sprießen aus dem fruchtbarem Waldboden. Viele Beerensorten wie Brombeeren, Himbeeren, Stachelbeeren und Walderdbeeren fühlen sich im Wald wohl. Ihr könnt im Wald auch viele verschiedene Pilze finden. Sie wachsen am Boden, an Baumstämmen und auf totem Holz, das am Boden liegt. Aber Vorsicht! Nicht alle Beeren und Pilze, die im Wald wachsen, könne wir Menschen essen. Dafür freuen sich die vielen Bewohner des Waldes umso mehr darüber.
Soviel Nahrung zieht nämlich auch Tiere an. Der Wald bietet ihnen Schutz und Sicherheit vor Gefahren. Viele Waldbewohner brauchen die Bäume als Zuhause und sie ernähren sich von den verschiedenen Früchten. Sie verteilen die Samen und erhalten so den Bestand an Waldfrüchten aufrecht. Einige Insekten, die in der Erde leben, sorgen für einen guten lockeren Boden. Abgestorbene Äste, Baumrinden und Blätter werden von ihnen zerkleinert und bilden so den richtigen Humus, der dem Boden wieder Nahrung und somit auch Kraft gibt. So bleibt der Wald gesund, wächst weiter und wird immer größer. Jeder Bewohner des Waldes hat eine wichtige Aufgabe und macht den Wald so einzigartig und märchenhaft wie wir ihn kennen und lieben.
Ganz schön toll, oder? Versucht doch mal zu zählen, wie viele verschiedene Pflanzen und Tiere ihr sehen könnt, wenn ihr das nächste Mal durch einen Wald geht. Besonders im Frühling werdet ihr viel zu entdecken haben. (js, as)
