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Montag, 29 April 2024
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K-Pop – Koreanische Popmusik

Der K-Pop („K-Pop = Koreanische Popmusik”) nimmt auch hier in Deutschland immer mehr an Beliebtheit zu. Sicherlich hast auch du bereits das ein oder andere schon einmal gehört oder gesehen. Es gibt sehr viele koreanische Serien hier in unserem Land, die eine äußerst große Fangemeinschaft besitzen. Meist werden diese Serie und Filme von bekannten koreanische Pop-Bands musikalisch begleitet. Oft sind es Anfangsmelodien oder auch Endstücke, die, die Handlung unterstützen sollen. In den meisten Fällen sind es Bands die gerade in Korea angesagt und beliebt sind. Diese Band besitzen dort ein Kultstatus.

Heute möchten wir dir gerne einen tieferen Einblick in dieser Welt geben und werden über das Phänomen schreiben. Wir möchten dir erklären, was dahinter steckt und wie es in dieser Musikwelt dieser Musikrichtung aussieht. In diesen Beitrag werden wir genauer auf alle Hintergründe zu der Geschichte (Entstehung), den Kleidungsstil und den Kult berichten. Wir geben dir einen Einblick hinter dem ganzen offiziellen Bild, welche die vielen Bands uns geben. Hier gibt es nicht nur Boybands, sondern auch sehr viele Girlbands. Beide sind angesagt und beliebt.

Die Geschichte

Hierzu muss erst einmal erwähnt werden, dass die koreanische Popmusik Kultur noch recht jung ist. Sie erlangte erst in den frühen 1990´er Jahren weltweite Beliebtheit. Hier muss man klar unterscheiden, dass wenn man vom K-Pop spricht, damit Südkorea gemeint ist und nicht Nordkorea. Sie hat sich somit musikalisch durchgesetzt und steht nun ebenso in Anerkennung wie der schon länger bekannten J-Pop (“J-Pop= Japanischen Popmusik”). Beide Musikrichtungen erfreuen sich heutzutage über weltweite Beliebtheit und besitzen eine große Fangemeinschaft.

Die Koreanischsprachige Popkultur besteht aus Elementen aus Hip-Hop, R&B und Electro. Erst in den 1990er Jahren kam Korea aus politischen Unruhen und der militärischen Herrschaft. Die Anfänge der heute zugeschriebenen koreanischen Popmusik sollen jedoch bereits etwa Ende des 19. Jahrhunderts liegen und entstanden sein. Durch die Japanische militärische Besatzung jedoch wurde diese nicht anerkannt und wurde untersagt. Die Tatsache, dass die Sänger durchaus viel Talent besaßen, durften die Koreaner sich nicht in dieser Art von Musik ausdrücken. In dem Jahr 1950 als die Streitkräfte der Vereinigten Staaten in Korea ein Konzert veranstaltete, veränderte sich auch die Demokratie und die Kulturszene in Südkorea. Dies brachte die Entwicklungsstufen kulturell erst weiter. Ein weiterer Schritt sich der modernen westlichen Welt anzupassen.

Es bildeten sich viele junge Bands nach dem amerikanischen Vorbild. Daraus leiteten sich gleich drei verschiedene Musikstile von ab.

  • die nach westlichen Vorbild gestalteten Bands, die ihre Aktivitäten in den Vordergrund stellten.
  • eine technisch schwierigen Richtung, in der sich Korea nach dem Vorbild Japans ausrichtete, um ein hauptsächlich älteres Publikum anzusprechen
  • in den 1960er Jahren dann die dritte Richtung, in denen es die “Song-Writer” (Liederschreiber) persönliche Ereignisse, Probleme und Schwierigkeiten in Lieder ausdrückten

Im Jahr 1992 entstand eine weitere, eine vierte Richtung, als ein junger südkoreanischer Popmusiker, mit seiner Gruppe, erstmals Elemente der westlichen Musikrichtungen Rap, Rock und Techno einfließen ließ und somit einen völlig neuen Musikstil im Land entwickelte. Der enorme Erfolg mit dieser neuen Musikrichtung begeisterte nicht nur das Publikum, sondern inspirierte auch viele andere Bands. Dies war der Grundstein des heutigen K-Pop, den wir kennen.

A1candidate, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Die Ausbildung

In Korea gibt es viele Talentagenturen, die für die Ausbildung, Werbung und Planung der Bands zuständig sind. Diese Agenturen wurden meist von frühere bekannte Stars gegründet, um der jungen Generationen zu helfen und zu unterstützen. Oft werden bereits viele in sehr jungen Jahren, überwiegend bereits als Kinder, unter Vertrag genommen und erhalten von den Agenturen eine umfangreiche Ausbildung. Zu dieser Ausbildung gehören Benimmunterricht, Ernährungsplan, Kleidungsstil, Unterricht über das richtige, perfekte Aussehen und Fremdsprachenunterricht. Ab einem bestimmten Alter, wenn die Kinder zu Jugendliche herangewachsen sind, erhalten sie die Chance auf einen der heiß begehrten Plätze in einer neuen Band. Da der Konkurrenzkampf untereinander sehr hart ist und der Druck der Anforderungen gerecht zu werden, schaffen dies jedoch nur die besten.
Es gibt auch Solo-Künstler in Korea. Doch das Ziel der meisten Agenturen ist es, die perfekt geformte Boy – oder Girlband zu erschaffen. Um die jungen Künstler vor Skandale zu schützen, schreiben vorwiegend diese Agenturen ihnen vor, wie sie zu leben haben. Es gibt auch keine gemischte Bands. Diese Vorschriften gehen so weit, dass selbst den jungen Künstlern vorgeschrieben wird, ob sie eine Partnerschaft haben dürfen.

K-Pop Modestil

티비텐, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

K-Pop ist nicht nur durch die tolle Musik oder den Tanzstil so beliebt und bekannt, sondern setzt auch in der Kleidung ein besonderer Wiedererkennungswert dar. Oft zählt die Mode der jungen Künstler, welche sie auf der Bühne tragen als Vorlage der Fans. Meist wird dieser Stil von den Fans in ihrem Leben übernommen, um sich ihrer Lieblingsband näher zu fühlen. Das perfekt gestylte Aussehen der Künstler dient als Vorlage zu Ideen und stechen stets aus den Massen hervor. Nicht selten sind farbenfrohe Muster, Blumen und stellen immer einen unverwechselbaren Sinn für Stil dar. Der Stil ist oft schrill, ungewöhnlich und auffallend.

K-Pop – Erfolge auch hier in Deutschland

Die weltweite Begeisterung über die Musikrichtung aus Korea begrenzt sich nicht nur auf der ganzen Welt, sondern auch immer mehr hier in Deutschland. Südkorea gehört zu dem am schnellsten wachsenden Musikmarkt auf der Welt. Dass die Südkoreanische Popmusik so beliebt ist, hat sie unter anderen dem Internet und Fernsehen zu verdanken. Auch hier in Deutschland wächst die Fangemeinde immer weiter an.

Was macht diese Musikrichtung so außergewöhnlich?
Es ist der Spaß und die Zusammengehörigkeit der Menschen, die sie miteinander verbindet. Die Freude daran eine unverkennbare Musik zu hören, den Kleidungsstil nachzustellen und eben mit Gleichgesinnte feiern zu können. Die Fans lieben es sich untereinander auszutauschen, über ihre Lieblingsbands reden zu können oder eben auch einfach nur zusammen Spaß zu haben. (sst, js)

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