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Dienstag, 23 April 2024
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Die Gewinner des Jugendliteraturpreises

Wir haben euch ja vor einer Woche von den Nominierten des Deutschen Jugendliteraturpreises berichtet, und vielleicht hat ja der eine oder andere sogar die Verleihung Live gesehen. Für die, die es nicht Live verfolgt haben stellen wir euch nun die Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises kurz vor.

Der Deutsche Jugendliteraturpreis ist der wichtigste Jugendliteraturpreis in Deutschland und mit insgesamt 72.000 Euro dotiert. Seit 1956 wird er vom Bundesjugendministerium gestiftet und vom Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ) ausgerichtet.

© Sydney Smith – Unsichtbar in der großen Stadt (Aladin)

Bestes Bilderbuch

In der Kategorie Bilderbuch wurde “Unsichtbar in der großen Stadt” (Aladin) des kanadischen Autors und Illustrators Sydney Smith ausgezeichnet. Im Buch geht es um einen Jungen in der Großen Stadt, der sich alleine fühlt. Alles ist um ihn ist laut und riesengroß. Da ist es gut, wenn es jemanden gibt, der die besten Geheimverstecke kennt, zum Beispiel unterm Haselstrauch oder hoch oben im Walnussbaum.

Bestes Kinderbuch

© Marianne Kaurin –
Irgendwo ist immer Süden (Woow Books)

In der Kategorie bestes Kinderbuch wurde Marianne Kaurins Roman “Irgendwo ist immer Süden” (Verlag: Woow Books) ausgezeichnet.

In der Klasse erzählen alle wo sie ihre Ferien verbringen wollen, viele wollen in den Süden. Es gibt sogar einen Wettstreit, wer schon in den meisten Ländern war. Als Ina an der Reihe ist, pocht es in ihrem Bauch, fast ganz oben beim Herzen. Und dann hört sie sich vor der Klasse sagen, sie würde in den Süden fahren. Nur, um dazuzugehören, dabei hat ihre Mutter für einen Urlaub gar kein Geld. Damit die Lüge nicht auffliegt, bleibt Ina ab dem ersten Ferientag von morgens bis abends in ihrem Zimmer. Bis der Neue aus ihrer Klasse, der in derselben Siedlung wohnt, Ina am Fenster entdeckt und ihr einen verrückten Vorschlag macht .

© Jurga Vilė (Text)
Lina Itagaki (Ill.) –
Sibiro Haiku (Baobab Books)

Bestes Jugendbuch

In der Sparte Jugendbuch hat sich die Graphic Novel “Sibiro Haiku” (Verlag: Baobab Books) von Jurga Vilé und Lina Itagaki durchsetzen.

Ein Blick zurück: Vilnius im 1941. Algis und seine Familie werden von sowjetischen Soldaten geweckt. Sie haben nur wenige Minuten Zeit, um zu packen. Algis nimmt seinen Ganter Martin unter den Arm und sein Vater drückt ihm einen Eimer Äpfel in die Hand. Dann werden sie mit vielen anderen Litauern in Eisenbahnwaggons gepfercht, ahnungslos, wohin die Reise gehen wird. Die Endstation ist ein Lager in Sibirien.

Bestes Sachbuch

© Christoph Drösser (Text)
Nora Coenenberg (Ill.) – 100 Kinder
(Gabriel)

Als bestes Sachbuch hat das Buch , “100 Kinder” (Verlag: Gabriel) von Christoph Drösser, illustriert von Nora Coenenberg, gewonnen.

Verblüffend, wie die Welt aussieht, wenn wir das Leben von 100 Kindern betrachten, die für die zwei Milliarden Kinder auf der Erde stehen. Ihr Alltag auf verschiedenen Kontinenten, in unterschiedlichen Religionen, fremden Ländern und Kulturen wird anhand statistischer Zahlen für Kinder verständlich erklärt und im Infografik-Stil anschaulich bebildert.

Sonderpreis

Das Buch “After the Fire” (Verlag: dtv Reihe Hanser) stammt von dem britischen Autor Will Hill und hat den Sonderpreis der Jugendjury gewonnen.

© Will Hill – After the Fire (dtv Reihe Hanser)

Der einzige Weg aus der Dunkelheit ist, ein Feuer zu entzünden. Schwer verletzt liegt die 17-jährige Moonbeam im Krankenhaus und sieht sich einem Psychologen und einem FBI-Agenten gegenüber. Sie, die zu den wenigen Überlebenden nach der schrecklichen Brandkatastrophe gehört, soll erzählen, wie das Leben war auf der Farm der Gotteslegionäre. Wie ist es zu dem schrecklichen Feuer gekommen, wie zu der Schießerei zwischen den Gotteslegionären und der Polizei?

Über die Sonderpreise konnten sich auch die Asterix-Übersetzerin Gudrun Penndorf für ihr Gesamtwerk freuen, sowie Lena Dorn für den Sonderpreis “Neue Talente” für eine Übersetzung.

Wer den Live-Stream der Preisverleihung verpasst hat, kann es im folgenden Video nachholen. Viel Spaß (sn, js)

© Alle Rechte am Video und Inhalten liegen ausschließlich bei Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V.
Achtung: Video kann Werbung enthalten!

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