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Montag, 29 April 2024
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Weihnachten rund um den Globus

Um die Weihnachtszeit ist die Aufregung groß. Überall spürt man die Freude, die festliche Stimmung verbreitet sich in der Stadt oder auf dem Lande. Die Geschäfte sind feierlich geschmückt, aus dem Lautsprecher rieselt andächtige Musik.

Ja, es ist so weit: Es ist Weihnachten

Ein Fest, das jeder mag. Ein Fest der Liebe, der Familie, der Freude und des Friedens. Es ist ein Gefühl, das um den Globus geht und überall auf der Welt zieht es die Kinder nach Hause zu ihren Eltern, um in dieser hektischen Welt ein paar besinnliche Tage zu erleben.

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Aus einen traditionellem chritlichen Fest zur Geburt Jesu-Christi, wurde mit der Zeit ein globales Fest der Völker dieser Erde. Dabei ist es egal welcher Religion oder sonstiger Weltanschauung die Menschen angehören. Es geht um Liebe, Freude und das Zusammensein.

… einen kleiner Überblick über die verschiedenen Arten der Feierlichkeiten – einmal um den Globus.

Überall auf der Welt sind die Feierlichkeiten ähnlich aufgebaut, da sie alle aus einer sehr alten christlichen Tradition stammen und sich daraus entwickelten. Doch es gibt auch regionale Unterschiede.

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Bei uns wird traditionell schon vier Wochen vor dem Fest die Wohnung und der Garten geschmückt, wer kein Garten hat, schmückt halt den Balkon, den Tisch oder die Fenster.
Es werden Kekse gebacken, die ganze Wohnung duftet nach Zimt und Nelken, die traditionelle Gewürze für diese Zeit. In der Wohnung wird ein Weihnachtsbaum aufgestellt und hübsch mit bunten Kugeln und Lametta geschmückt. Die Lichterkette darf auch nicht fehlen.

Früher waren es Kerzen, das führte aber oft zu Bränden, deshalb nimmt man heute die elektrischen Lichterketten, die sind sicherer. Manche stellen den Baum schon ein-zwei Wochen vor dem Fest auf, andere ziehen es vor bis am Vorabend des Heiligabends zu warten, jeder wie er mag.

Am 24. Dezember, dem Vorabend des Weihnachtsfestes, versammelt sich die Familie zu einem Festessen. Es werden die verschiedensten Gerichte aufgetischt. Jede Familie hat seine Lieblingsgerichte, bei den einen sind es Würstchen mit Kartoffelsalat, bei andern gebratene Enten oder Gänse, wieder andere bevorzugen Raclette. An Nachtisch wird auch nicht gespart.

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Der Höhepunkt des Abends ist die Bescherung, dann verstecken sich große und kleine Geschenke unter dem Weihnachtsbaum, die man natürlich sofort auspacken möchte. Die Augen leuchten, wenn ein langgehegter Wunsch endlich in Erfüllung geht, und man zu hören bekommt: „genau das habe ich mir gewünscht“.
So sitzt man gemütlich vor dem Weihnachtsbaum, singt Lieder, nascht Kekse und Dominosteine und lässt den Tag ausklingen.

In den Vereinigten Königreich (England, Schottland, Wales, Irland) fängt man schon im Oktober an, die Türen mit Fichtenzweigen, Nüssen und Beeren zu verzieren. In der Wohnung wird auch der Weihnachtsbaum aufgestellt, und man fängt jetzt schon an, verpackte Geschenke darunterzulegen.

Nach der Legende kam Santa Claus durch den Schornstein und hat die Geschenke mitgebracht. Diese werden aber erst am 25. Dezember geöffnet, wie in den meisten Ländern der Welt.

Nach dem Öffnen der Geschenke wird das Festtagsmenü aufgetischt. Hier isst man mit Maronen gefüllten Truthahn mit Süßkartoffel und andere leckere Beilagen wie Cranberry Soße. Der berühmteste Nachtisch ist der Weihnachts-Pudding. Er heißt zwar Pudding, ist aber ein Kuchen aus Trockenfrüchten und sehr lecker.
Eine Besonderheit in diesem Land ist folgende Regelung: fällt der erste oder zweiter Feiertag auf ein Wochenende, so ist der nächste Montag frei.

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Der größte Unterschied in Europa ist in der Regel der Tag der Bescherung. Traditionell ist es der 25. Dezember, doch in einigen Ländern wird die Geschenkvergabe schon am 24. Dezember durchgeführt. Auch kommt es auf den genutzten Kalender an. Nach dem bei uns gängigen gregorianischen Kalender ist es der 25. Dezember, nach dem alten julianischen Kalender ist es der 7. Januar.

Weihnachten in den USA und Kanada.

Da hat man keine Worte, um das Fest zu beschreiben. Hier wird nicht gekleckert, hier wird ausgiebig gefeiert. Alles ist größer, heller, lauter. Währen wir uns mit ein paar Lichterketten zufriedengeben, bauen die Amerikaner ganze Städte vor den Häusern, riesige beleuchtete Rentier – Statuen, die vor Santa Claus’ Schlitten gespannt sind, und Frosti, der Schneemann darf auch nicht fehlen.

Das ganze Land glitzert und leuchtet, es ist ein regelrechtes Volksfest. Besonders die großen Geschäfte übertrumpfen einander mit der Verbreitung der Weihnachts-Stimmung.
Legendär ist der Weihnachtsbaum vor dem Rockefeller Center. Jedes Jahr sehen sich Millionen Menschen an, wie die Lichter an dem riesigen Baum angezündet werden. In diesem Jahr ist der Baum 15,24 m hoch und 14 Tonnen schwer, etwa 90 Jahre alt, und wird mit 50.000 bunte energiesparende LED Lichter geschmückt. Die traditionelle Christmas Tree, wenn die Lichter eingeschaltet werden, findet dieses Jahr am 30. November statt und wird in Fernsehen live übertragen.

Dabei hat es ganz klein angefangen, 1539 feierten die spanischen Siedler das erste bescheidene Weihnachtsfest.
Nach und nach sind auch andere Siedler dazugekommen, und jeder hatte seine eigene Tradition mitgebracht. Aus diesem Schmelztiegel ist dann das traditionelle Weihnachtsfest entstanden.

Eine Besonderheit ist, dass die Kinder den ganzen Dezember in kleine Gruppen singend von Haus zu Haus ziehen und kleine Geschenke erhalten. Sie nennen sich „Carol Singers“.

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Insbesondere die USA oder besser gesagt Hollywood, haben das moderne Weihnachtsfest sehr geprägt und zum Teil auch ein wenig verändert. Aus dem kleinen, aber wichtigen Festtag der Christen, ist ein globales Volksfest geworden. Mit den schönen Filmen von Disney und anderen Unternehmen wurde weltweit ein bestimmtes Bild in der Welt verbreitet, wie das Fest auszusehen hat. Mit dem traditionellen Fest hat es oft nur noch sehr wenig zu tun.

Doch der Kern ist unverändert geblieben. Liebe, Freude, Friede und das Zusammensein.

Asien

In Japan zum Beispiel oder fast in ganz Asien, ist es mehr ein kommerzielles Fest, ein Tag an dem die Menschen einander beschenken. Seit etwa 60 Jahren ist Weihnachten sozusagen „in Mode gekommen“.

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Unter der Einfluss romantischen Hollywood Filme haben die Japaner angefangen Weihnachten zu feiern, aber nicht aus Überzeugung, mehr aus eine Laune heraus. Ihre traditionelle alte asiatischen Feste werden mit mehr Hingabe gefeiert.

Der Weihnachtsbaum hat auch eine abgewandelte Form, wird mit Lampions und Fächer geschmückt, typisch japanisch. Es gibt auch eine Weihnachtstorte, aber kein Familien-Essen, die Menschen gehen aus, organisieren Partys. Es gibt auch keinen offiziellen freien Tag. Das Neujahrsfest dagegen ist viel pompöser aufgezogen.

Afrika

Natürlich wird auch in Afrika Weihnachten gefeiert. Auch dort kommt die Familie zusammen. Es wird gemeinsamem gegessen und gefeiert und sich beschenkt. Es gibt auch dort Gottesdienste und Veranstallungen. Schmuck an den Bäumen und Licherketten. Grundlegend ist kaum ein Unterschied zu unserem Fest.

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Nur … es ist halt Sommer. Gegessen wird statt Ente Gemüseeintopf, Ziegenfleisch und natürlich auch Süßes.

Auf dem größten Kontinent der Erde leben ca. 1 Milliarde Menschen und natürlich gibt es von Nord bis Süd oder Ost bis West auch unterschiedliche Traditionen oder Arten das Fest zu begehen.

Doch eine Tradition unterscheidet sich absolut. In Liberia gibt es den alten Mann namens Bayka. Statt Geschenke zu verteilen, will er Geschenke haben. Mit dem Spruch. Bitte schenke mir etwas zu Weihnachten.

Mit dem Weihnachtssruch aus Nigeria “E ku odun, es hu iye´dun” gehts nach ….

Südamerika

Hier ist es ein Sommerfest und auch hier gibt es die Unterschiede zwischen 25. Dezember und 7. Januar. Ihr erinnert euch an die Kalender?
Dadruch, dass die Südamerikaner sehr gläubig sind, haben sich alte Traditionen in den Feierlichkeiten verfestigt. Insbesondere der Bezug zur Mutter Maria und Jesus Christus sind sehr stark ausgeprägt. Doch die Südamerikaner haben daneben viele eigene interessante Traditionen hinzugefügt.

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In Brasilien kommt der Weihnachtsmann mit dem Hubschrauber. Es gibt Kunstschnee oder weißes Konfetti. In Ecuador kommt das Lama statt dem Renntier. Auf den Osterinseln gibt es Osterbrot zu Weihnachten. Feuerwerke sind keine Seltenheit und in der Regel wird Truthahn statt Ente gegessen. In Kolumbien gibt es die Novenas – Die “Neun Tage vor Weihnachten” anstatt “24 Türchen” im Kalender. Traditionell kommt man an neun Tagen vor Weihnachten zusammen um Vorzufeiern. In Bolivien wird in das Weihanchtsfest, mit einem großen Fest, hineingetanzt

Doch der Kern ist unverändert geblieben. Liebe, Freude, Friede und das Zusammensein.

Nun zur Hauptrolle, dem Weihnachtsmann

Und er wohnt ganz nah am Nordpol, genauer gesagt in einer Stadt namens Rovianemi in Finnland. Er heißt „Joulu Pukki“, hat sein eigenes Büro und hat das ganze Jahr damit zu tun, die Briefe der Kinder aus der ganze Welt zu beantworten. Die Briefe werden alle beantwortet, egal ob sie hübsch bemalt sind, oder schlicht und einfach aussehen.

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Also wenn ihr einen Brief an den Weihnachtsmann schreiben wollt, immer daran denken, er weiß immer ganz genau, ob die Kinder artig waren oder nicht.

Und zum Schluss verrate ich euch noch die Adresse des Weihnachtsmanns. Man kann ihm auch wirklich schreiben und er antwortet auch. (ams, js)

An den Weihnachtsmann
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort

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