Sicherlich habt ihr schon einmal von den Pyramiden und den Pharaonen gehört. Diese befinden sich im Ägypten, auf dem afrikanischen Kontinent. In diesen Beitrag erklären wir euch, wie die Pyramiden entstanden sind, den Bau und ihre Geschichte.
Geschichte
Die Pyramiden von Gizeh gehören zu den ältesten und bekanntesten Bauwerken der Welt. Sie sind über 4000 Jahre alt und stehen im westlichen Niltal in Ägypten (nahe der Stadt Gizeh).
Die Pyramiden sind das einzige erhaltene der sieben Weltwunder der Antike und ein wahrer Magnet für Reisende.1979 wurden sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, das heißt die Pyramiden sind vom großen kulturellen Wert und deren Erforschung, Erhalt und Schutz wird von der UNESCO unterstützt. Die Gegend um die Pyramiden nennt man Nekropole, eine „Totenstadt“.
Die UNESCO (engl. United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) ist eine Organisation welche sich um Bildung, Wissenschaft und Kultur kümmert und den Schutz von wichtigen Kultureinrichtungen auf der Welt sorgt
Es gibt drei große Pyramiden, die jede ihren Namen von einem Pharao (Herrscher, König) bekamen. Und drei kleinere, die als Königinnenpyramiden bezeichnet werden. In den Pyramiden wurden die Pharaonen in einem Sarkophag (Sarg) aus Stein begraben. Dort liegen nicht nur Pharaonen begraben, sondern auch ihre Familien und andere wichtige Personen mit höheren ansehen.
Die größte und bekannteste Pyramide ist die Cheops-Pyramide. Sie ist heute 138,75 Meter (früher 146,6 Meter) hoch und wurde aus rund 3 Millionen Steinen errichtet. Die Cheops-Pyramide ist die älteste der drei Pyramiden. Lange war sie das höchste Gebäude der Welt. Erst 1311, im Mittelalter, hat man in England eine Kathedrale gebaut, die höher war.
Die mittlere Pyramide ist die Chephren-Pyramide. Sie ist 136, 4 Meter hoch (früher 143, 5 Meter). Da sie etwas erhöht steht, wird sie oft für die höhere Cheops-Pyramide gehalten. Die kleinste Pyramide und jüngste ist nach dem Pharao Mykerino benannt. Sie war ursprünglich 65 Meter hoch, und damit nicht einmal halb so hoch wie die anderen beiden Pyramiden.
Bis heute weiß niemand so genau, wie die Pyramiden gebaut wurden. Ein Steinbruch lag zwar in der Nähe, aber wie diese transportiert und verbaut wurden, ist noch nicht vollständig geklärt. Eventuell wurden Schlitten über Rampen gezogen, um die großen Steine zur Pyramide zu ziehen und mit einer weiteren Rampe rund um die Pyramide nach oben zu bauen.
Aufbau der Pyramiden
Für die Pyramiden verwendete man Kalksteine. Die einzelnen Blöcke waren ungefähr so schwer, wie ein heutiges Auto. Von außen wurden sie verkleidet, sodass sie eine schöne, glatte Oberfläche hatten. Doch mit der Zeit entfernten die Menschen Steine von der Pyramiden, für den Bau ihres eigenen Hauses oder auch für Tempel. Daher sind sie heute nicht mehr so glatt. Auch die Höhe und Breite der Pyramiden hat sich verkleinert. Zudem geht man davon aus, dass die Spitzen der Pyramiden aus reinem Gold waren.
Jede Pyramide hat Hohlräumen. Einige von ihnen sind die sogenannten Grabkammern, wo sich der Sarkophag mit dem Leichnam des Pharaos (Mumie) befinden. Meist gab es wertvolle Grabbeigaben. Diese wurden jedoch häufig durch Grabräuber gestohlen.
Lange dachte man, dass Sklaven die Pyramiden errichtet haben. Archäologische Grabungen haben aber ergeben, dass es sich bei den Erbauern um Fachleute gehandelt hat. Sie wurden bezahlt, hatten eine Unterkunft und waren gut ernährt. Man fand in der Nähe der Pyramiden Überreste eines Dorfes, indem die Arbeiter mit ihren Familien lebten.
Nahe der Pyramiden steht auch die große Sphinx von Gizeh. Eine Sphinx ist ein Fabelwesen mit dem Kopf eines Menschen und in den meisten Fällen mit dem Körper eines Löwen. Sie ist nicht die einzige Sphinx in Ägypten, aber die größte und berühmteste. Die Sphinx symbolisiert die Macht und Stärke des Pharaos. Der Kopf gleicht dem des Herrschers. Bei der Sphinx von Gizeh ist dies Cheops. Sie ist oft vor Tempeln und anderen Pyramiden zu finden. (kh, sn)
